Bauernvogelschießen 2006
26. - 28. Mai
Gegen 19.00 Uhr standen unsere neuen Majestäten fest:
König Sascha Molitor und Fähnrich Wolfgang Falkenroth
König Sascha Molitor, Bauernschaft Neuenloh
Fähnrich Wolfgang Falkenroth, Bauernschaft Brenscheid
Bilder vom Bauernvogelschießen 2006
Zeitungsartikel aus der Westfalenpost vom 29.05.2006 (OE)
Schlechtes Wetter gibt´s nicht
Einmal mehr erwies sich am Wochenende: Der Traditionsverein der Bauernschützen der Landgemeinde Breckerfeld lebt.
Adjutant Ralf Dahlhaus konnte beim Antreten der Blaukittel mit den bunten Hülsenbüschen am Samstag vor dem Vereinslokal "Stadtschänke" seinem Hauptmann Heinz-Werner Allefeld melden: "140 Bauernschützen angetreten". Denn ein echter Bauernschütze lässt sich auch bei schlechtesten Wetterprognosen von der Teilnahme am großen Festzug durch die Landgemeinde nicht abhalten.
Am Rathaus vollzog sich wie seit drei Jahrhunderten zunächst das Ritual des Abholens des Bürgermeisters. Vorsitzender Otmar Schnepper überreichte Bürgermeister Klaus Baumann den bunt geschmückten Hülsenbusch - das Gewehr der Bauernschützen. Klaus Baumann dankte den Bauernschützen für ihren Einsatz um den Erhalt der Tradition und für ihre ehrenamtliche Hilfe für das Gemeinwohl. Der Bürgermeister erinnerte dabei an die Organisation des Umzugs zur Einweihung der neuen Sportanlage und an das Freiräumen der Innenstadt vom Schnee im vergangenen Dezember.
Trotz dichter Wolken und viel Nebel erreichte der Zug der Schützen über die Stationen Epscheid (Abholen von Fähnrich Udo Böcker) und Bühren (Abholen von König Horst-Walther Berninghaus) nahezu trocken gegen 15 Uhr den Schießstand in Ehringhausen. In den ländlichen Ortschaften schmückte Birkengrün den Weg, die Teilnehmer wurden bestens bewirtet.
Gegen 18.30 Uhr stand es dann fest: Neuer König der Bauernschützen ist Sascha Molitor aus der Bauernschaft Neuenloh. Im zweiten Stechen siegte er über Wolfgang Falkenroth (Bauernschaft Brenscheid), der neuer Fähnrich wurde. Königin ist Dania Vormann.
Im Festzelt dankte Hauptmann Heinz-Werner Allefeld den scheidenden Regenten und ließ die neuen Majestäten hochleben, nachdem sie die Zeichen ihrer Würde (Königskette, Diadem, Fahne) erhalten hatten. Beim Krönungsball und am Sonntag beim Frühschoppen nach dem ökumenischen Festgottesdienst sorgten die "Stoapfälzer Spitzbuam" bestens für Stimmung. Vorsitzender Otmar Schnepper freute sich: "An allen drei Tagen unseres Festes brummte das Zelt".
Zeitungsartikel aus der Westfälischen Rundschau vom 29.05.2006 (sie)
Neuer "Bauernkönig" ist Junggeselle Sascha Molitor
"Wir wollen Molli seh´n..." - skandierten die Junggesellenschützen Samstagabend begeistert: Der neue König der Bauernschützen ist einer von ihnen, neuer "Bauernkönig" ist Sascha Molitor (Bauernschaft Neuenloh).
Seine Königin Dania Vormann wurde unter dem Beifall der Festgemeinde von Adjutant Ralf Dahlhaus auf Händen zum Thron getragen. Zweitbester Schütze von insgesamt rund 140 Teilnehmern wurde Wolfgang Falkenroth (Bauernschaft Brenscheid), der dafür mit der Fähnrichs-Würde ausgezeichnet wurde. Grund zu feiern auch für die Feuerwehr: Der gehören beide Sieger an.
Am Morgen hatte sich der lange Zug der Bauernschützen in Richtung Epscheid in Bewegung gesetzt. Von dort ging es nach einer kleinen Stärkung bei Ex-Fähnrich Udo Böcker durchs Tal der Epscheid hoch nach Bühren zum Vorjahreskönig Horst-Walter Berninghaus. Eine weitere Stärkung gab es in Berghausen, bevor gegen 15.30 Uhr in Ehringhausen der Wettbewerb begann. Vier Schützen qualifizierten sich am Ende fürs Stechen um die Regentschaft, kurz später wurden die neuen Würdenträger auf den Schultern ihres jubelnden "Gefolges" zur ersten Gratulantenschar hinausgetragen, die dem Dauerregen standgehalten hatte.
Rasch füllte sich dann das Festzelt mit den befreundeten Vereinen, die "alten" Regenten genossen ihre letzten Minuten auf dem Thron: "Aufregend", meinte Hannelore Berninghaus, und das Jahr als Königin sei auch für sie eine neue Erfahrung gewesen. "Ich bin eingetreten mit dem Ziel, mal König zu werden", meinte ihr Mann Horst-Walter. Diese "Pflicht" habe er nun erfüllt," und so lange ich gehen kann, werde ich auch weiter mitmarschieren."
Was folgte, war eine lange Nacht, in der die "Stoapfälzer Spitzbuam" der Festgemeinde kräftig einheizte. Schon Freitagabend hatte es eine große Fete gegeben und gestern ging es zum Frühschoppen quasi nahtlos weiter.