Presseberichte zum Bauernvogelschießen 2005
Zeitungsartikel aus der Westfälischen Rundschau vom 30.05.2005 (sie)
Horst-Walter Berninghaus gelang der Königstreffer bei den Bauernschützen
Der ersten Schrecksekunde ("das darf nicht wahr sein!") folgten doch recht schnell positive Gedankengänge: "Dann habe ich mich für meinen Mann gefreut, weil er sich das so lange schon gewünscht hat", erzählt die neue Königin der Bauernschützen. Und der, der den Königsschuss sicher ins Ziel gesetzt hat, ist Horst Walter Berninghaus, Bauernschaft Bühren I.
Seine Frau und Königin Hannelore ist in Breckerfeld bekannt als Lehrerin und als Vorsitzende des Museumsvereins - sie nahm ebenso stolz die Insignien des Traditionsvereins entgegen wie der neue Fähnrich Udo Böcker, Bauernschaft Bühren II (Epscheid). Der Krönung mit anschließendem Ball war ein anstrengender Tag voran gegangen: Weit zu marschieren hatten die 158 Bauernschützen diesmal nicht, aber bei der Hitze wurden die kühlen Erfrischungen an den Stationen in Altenbreckerfeld und Boßel sehr willkommen geheißen. Und nach den beiden fröhlichen Abenden im Zelt wurde es gestern Vormittag noch einmal feierlich: Nach dem ökumenischen Gottesdienst nahm Bürgermeister Klaus Baumann die Weihe der neuen Fahne vor. Da bot sich mit den Fahnenträgern der anderen Breckerfelder Vereinen den Gästen ein farbenfrohes Bild. In seiner Ansprache ging Baumann auf die Jahrtausende alte Geschichte von Fahnen ein, die "leider auch mit der kriegerischen Geschichte der Menschheit verbunden" ist. Aber die Fahne sei auch ein Zeichen der Zusammengehörigkeit, und das Herz auf der Königsfahne der Bauernschützen, "das steht für die Liebe zu unserer Stadt und zu dem Brauchtum."
Zeitungsartikel aus der Westfalenpost vom 30.05.2005 (OE)
Berninghaus regiert in Breckerfeld
Die Bauernschützen hatten am Wochenende mit zwei schlimmen Feinden zu kämpfen: nämlich mit Hitze und Durst. Trotzdem war´s ein schönes Fest.
Beim Antreten der Blauröcke vor dem Vereinslokal an der Frankfurter Straße konnte Adjutant Ralf Dahlhaus seinem Hauptmann Heinz-Werner Allefeld 158 Bauernschützen melden. Angeführt von Reitern, der Marschkapelle und der alten Königsfahne ging der Zug durch den Stadtkern zum Rathaus. Bürgermeister Klaus Baumann würdigte in einer kurzen Rede die Leistungen des Traditionsvereins für die Stadt.
Über Schlagbaum ging es dann zu Fähnrich Heinz-Werner Holthaus und König Karl Dietrich Osenberg in Bossel. An beiden Orten waren zwar die Scheunen leergeräumt und mit Birken geschmückt, wegen des guten Wetters aber wurden die Bauernschützen im Freien bewirtet. Hauptmann Hans-Werner Allefeld kommentierte am Abend im Zelt augenzwinkernd: Den Durst haben wir fast ausschließlich mit Wasser gelöscht."
Zügig verlief das Schießen auf der 100-Meter-Bahn des Schießstandes in Ehringhausen. Schon um 17.10 Uhr standen die neuen Majestäten fest. Gekrönt wurde im Festzelt Hans Walter Berninghaus aus der Bauernschaft Bühren I, der zusammen mit seiner Frau Hannelore den Thron bestieg. Fähnrich wurde Udo Böcker aus der Bauernschaft Bühren II (Epscheid).
Im Festzelt hielt Pastor Gunter Urban am Sonntag die Predigt. Die Liturgie vollzog Pfarrer Volker Ziegenhagen.
Im Anschluss begrüßte Adjutant Ralf Dahlhaus die Abordnungen der Fahnenabteilungen befreundeter Vereine zur Fahnenweihe der neuen Königfahne des Vereins. Das Vorgängermodell war nicht mehr zu restaurieren. Bürgermeister Klaus Baumann erläuterte in seiner Rede die Bedeutung von Fahnen in der Geschichte. Dabei erinnerte er auch an den Missbrauch von Fahnen als Symbole durch die Mächtigen dieser Welt. Fahnen seien menschenverachtend benutzt worden. Baumann: "60 Jahre nach dem Kriegsende hoffe ich auf friedvolle Zeiten für unser Vaterland und für unsere Stadt." Der anschließende "Bayerische Frühschoppen" mit den Stoapfälzer Spitzbuam war ein voller Erfolg.
Die Bauernschützen der Landgemeinde Breckerfeld von 1396 hatten einst für den Schutz von Haus und Hof in der weitläufigen Landgemeinde zu sorgen, und die Heimat vor auswärtigen Feinden zu schützen. Die Gräben und Wälle in der Landschaft sind noch heute historische Zeugen dieser Aufgabe.
Zeitungsartikel aus der Westfalenpost vom 25.05.2005 (OE)
Bauernschützen geben den Ton an
Wenn auch die Zahl der aktiven Landwirte von Jahr zu Jahr abnimmt: Das Bauernvogelschießen, das Traditionsfest der Landgemeinde Breckerfeld, bleibt wie schon seit Jahrhunderten das größte aller Schützenfeste in der Hansestadt.
Während die amtierenden Würdenträger König und Fähnrich im Laufe der Woche im persönlichen Verantwortungsbereich ihren Abschied feiern, beginnt das offizielle Fest am Freitag, 27. Mai, mit der Zeltparty im Festzelt am Marktplatz, gestaltet vom Reimann-Showteam. Einlass ist ab 19 Uhr.
Das eigentliche Bauernvogelschießen beginnt am Samstag um 8 Uhr mit dem Antreten am Vereinslokal "Stadtschänke". Nach dem Umzug durch die Stadt mit dem Abholen des Bürgermeisters zieht der Zug der Blaukittel mit den Hülsenbüschen zum Abholen des Fähnrichs Hans-Werner Holthaus nach Altenbreckerfeld. Von dort geht es nach Bossel zum König Karl-Dietrich Osenberg. Nach einer Stärkung ist dann der Schießstand in Ehringhausen der Ort des Bauernvogelschießens. Nur wer eine 10 auf der Zielscheibe trifft, kommt eine Runde weiter, bis am Ende der beste Schütze des Tages König und der zweitbeste Schütze Fähnrich der Bauernschützen wird. Um 20 Uhr soll dann im Festzelt der Krönungsball beginnen. Hier spielen die "Stoapfälzer Spitzbuam" auf.
Am Sonntag beginnt um 10 Uhr der ökumenische Zeltgottesdienst. Im Anschluss daran wird die neue Königsfahne der Bauernschützen geweiht. Um 11 Uhr treten die Bauernschützen und die Fahnenabteilungen der befreundeten Vereine auf dem Marktplatz an. Gemeinsam zieht man dann ins Zelt, in dem Bürgermeister Klaus Baumann die Weihe der neuen Fahne vornehmen wird.
Anschließend gehört das Zelt wieder den "Stoapfälzer Spitzbuam" beim "Bayerischen Frühschoppen".
Zeitungsartikel aus der Westfälischen Rundschau vom 29.04.2005 (Sie)
Der Kartenvorverkauf für das diesjährige Bauernvogelschießen hat begonnen:
Noch einen Monat, dann ist sie vorbei, die Regentschaft von Dietrich Osenberg und Ilse Bremicker als Königspaar und Heinz-Werner Holthaus als Fähnrich der Bauernschützen. Derweil sind die Vorbereitungen für das nächste Bauernvogelschießen abgeschlossen, ab sofort gibt es Karten für Königsball und Zeltparty im Vorverkauf.
Der große Erfolg im vergangenen Jubiläumsjahr hatte schließlich gezeigt: Im Festzelt kommt weitaus leichter Stimmung auf als in der Spiel- und Sporthalle. Da wurde munter drei Tage lang gefeiert - und so soll es wieder sein. Die Zeltparty zum Auftakt steigt am Freitag, 27. Mai, mit dem Showteam Reimann, Karten gibt´s im Vorverkauf für 5 Euro, an der Abendkasse für 6 Euro. Zum großen Königsball am Samstag, 28. Mai, kommen wieder die "Stoapfälzer Spitzbuam", Eintritt: 7 Euro im Vorverkauf, 8 Euro an der Abendkasse. Die Bauernschützen haben dann schon ein volles Programm hinter sich: Für sie heißt es früh um 8 Uhr antreten am Vereinslokal Stadtschänke, anschließend Umzug durch die Stadt, Begrüßung durch den Bürgermeister und Marsch zum Abholen von Fähnrich Holthaus in Altenbreckerfeld und König Osenberg in Boßel. Das Königsschießen findet auf dem Schießstand der Kreisjägerschaft in Ehringhausen statt.
Frei ist der Eintritt am Sonntag, 29. Mai: Der beginnt um 10 Uhr mit einem ökumenischen Gottesdienst und anschließender Weihe der neuen Königsfahne. Die alte zu ihrem 100. Geburtstag zu restaurieren, war nicht mehr möglich - "deswegen haben wir ein Duplikat herstellen lassen", erklärt Vereins-Vorsitzender Otmar Schnepper. Hierfür würden beim Einsammeln des jährlichen "Fahnengeldes" auch Spenden gesammelt und das werde von den Bauernschützen auch gut angenommen, ist Schnepper froh über die positive Resonanz.
Nach der feierlichen Weihe wird´s wieder zünftig beim Bayerischen Frühschoppen mit den Stoapfälzer Spitzbuam, für die Kinder gibt es am Festzelt auf dem Platz neben der Feuer- und Rettungswache verschiedene Spaß-Angebote.
Karten im Vorverkauf für Party und Ball gibt es bei der Raiffeisen-Genossenschaft, in den Gaststätten Stadtschänke und Schlagbaum, bei Elektro Schur an der Denkmalstraße und im Reisebüro Kupic, Alter Ostring.
Am Sonntag vorher wird geübt
Das Übungsschießen vor dem Schützenfest findet am Sonntag, 22. Mai, von 10 bis 12 Uhr auf dem Ehringhauser Schießstand statt.
Aufbau der Strohpuppen